Die Große Königliche Gemahlin Isisnofret![]() Titel: Königsgemahlin, Große Königliche Gemahlin |
![]() |
|
...Horus, Herr des Palastes |
Zwei weitere Abbildungen von Isisnofret Fast wie ein Familienfoto mutet die Darstellung auf einer Stele im der Felsenkapelle des Haremhab im Gebel Silsila an.
Die Stele befindet sich am ersten Pfeiler, rechts vom Eingang und zeigt die königliche Familie in Anbetung vor dem Gott Ptah in seinem Schrein, hinter diesem sein Sohn Nefertem. ![]() Nach Gomaa, Chaemwese, S. 129 Darunter stehen die beiden anderen Söhne des Königspaares in Anbetungshaltung: rechts sein (d.h. Chaemwasets) ältester Bruder, jr.j-pa.t, Königsschreiber und General, ältester, leiblicher Königssohn Ramses und sein zweiter, jüngerer Bruder, den Königsschreiber mit geschickten Fingern, den leiblichen Königssohn Merenptah Ein weiteres, von Chaemwaset gestiftetes Familienmonument mit einer Abbildung Isisnofrets befindet sich auf der Ostseite des Nils bei Aswan. Es zeigt Ramses, Isisnofret und Chaemwaset im Gewand eines Iunmutefpriesters vor Chnum, dem Herrn des Kataraktes; im zweiten Register Ramses junior, Bint-Anat mit einem Bügel- und einem Naossistrum in den Händen und Merenptah (von rechts nach links). Da auch hierbei wieder die Darstellung der Prinzessin Isisnofret im Familienkreis fehlt, erscheint eine mögliche Abstammung von der GKG Isisnofret fraglich. ![]() Nach Gomaa, Chaemwese, S. 131 Isisnofret starb vermutlich im oder kurz nach dem 34. Regierungsjahr Ramses II. Die Lage ihres Grabmales ist allerdings unbekannt.
Vermutungen gehen dahin, daß sie in der Nähe ihres Sohnes Chaemwaset in Saqqara bestattet worden ist (Leblanc), was mir allerdings abwegig erscheint, sind doch die Gemahlinnen Ramses II ausschließlich in Theben beerdigt worden, wobei natürlich nicht unterschlagen werden soll, daß auch die Grabstellen der beiden hethitischen Prinzessinnen, die mit Ramses II. vermählt wurden, bislang noch nicht aufgefunden worden sind.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß eines der unbenutzten Gräber im Tal der Königinnen für sie vorgesehen war, die zwar teilweise herrlich dekoriert wurden, deren Kartuschen aber unbeschriftet blieben (quasi eine Art Massenanfertigung während der 19. Dynastie), wie z.B. QV 58. Vielleicht ist ihr Grab aber auch im Tal der Könige zu suchen, worauf der Text des Ostrakons JE 72460 von Kairo hindeuten könnte: |